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Self-Directed FeedForward: Rückmeldung - vorwärts gedacht
FEEDBACK 4 SUCCESS Creating Corporate Culture
Rückmeldungen - vorwärts gedacht
Der Gedanke daran, eine Rückmeldung zur persönlichen Performance zu erhalten, löst - kognitiv betrachtet - oft eher eine "fight-or-flight"-Reaktion aus. Warum? Weil wir befürchten, dass das, was jetzt kommt, eher schmerzhaft sein wird.
Der Neuro-Wissenschaftler David Rock, Direktor des NeuroLeadership Institute, sagt: „Unsere Untersuchungen zeigen, dass in etwa 75 Prozent der Fälle Menschen dazu gebracht werden können, sich selbst Feedback zu geben. Wir nennen das "Self-directed Feed Forward“. Kognitiv betrachtet ist die Situation, sich selbst eine Rückmeldung zu geben, eher eine Statusbelohnung als eine Statusbedrohung.“ Unser Gehirn nimmt also das, was wir uns selbst als Rückmeldung geben, leichter an, als das, was von anderen Personen kommt.
Von der Fehlerkultur zur Lernkultur
Ein Verhältnis von 3:1 von positivem zu konstruktivem Feedback schafft eine Kultur, in der Rückmeldungen zur Performance nicht nur angemessen sind, sondern auch erwartet werden. Wir erhalten Bestätigungen für das, was wir gut machen, und lernen daraus, dass konstruktives Feedback unserem besten Interesse und unserer persönlichen Entwicklung dient.
Auf dieser Basis entsteht eine Kultur, die geprägt ist von Vertrauen in sich selbst und andere und die Lernen und kontinuierliche Entwicklung fördert.
Self-Directed FeedForward
Eine gute Rückmeldung erfordert Übung. Genau das ist eine wesentliche Führungskompetenz. Die größte Kunst der Rückmeldung ist, einem Menschen zu sagen, wie ich ihn sehe, ohne ihn dabei zu verletzen. Die Rückmeldung sollte zielorientiert sein, d.h. Möglichkeiten für die Zukunft aufzeigen, aus Missgeschicken oder Fehlern zu lernen.
Self-directed FeedForward schafft dafür den Rahmen. In Step 1 und 2 geht es um das Selbstbild und erst im Step 3 um den Abgleich mit dem Fremdbild des Feedback-Gebers.
- Selbstbild:
- Step 1: "Nenne 5 - 10 Dinge, die du richtig gut gemacht hast. Was ist dir besonders gut gelungen?"
- Step 2: "Was würdest du zukünftig anders machen oder optimieren?
- Fremdbild
- Step 3: "Darf ich dazu noch etwas ergänzen?"
Neuro-wissenschaftlich betrachtet ermöglicht self-directed FeedForward unserem Gehirn, die Rückmeldung entspannt und ohne das Gefühl einer Bedrohung anzunehmen. Wir reflektieren unser Verhalten und entwicklen selbst Möglichkeiten der Optimierung. Die Ergänzungen des Feedback-Gebers in Step 3 werden in dem Zusammenhang als Unterstützung empfunden und nicht als Kritik an der eigenen Person.
Probieren Sie es aus: Viel Erfolg in der Anwendung!
Literatur-Tipp:
- Brain at Work. David Rock (2011) Campus Verlag
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